Der Börsen-Tag: Übernahmespekulationen lassen Luxusmodekonzern-Aktie hochschießen
Aktienkurs von Hugo Boss steigt nach Übernahmegerüchten
Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch den französischen Luxusgüterkonzern Kering haben am Mittwoch für einen Kurssprung der Aktien von Hugo Boss gesorgt.
Der Kurs der Hugo Boss-Aktie stieg im frühen Handel um mehr als 10 %, nachdem das Handelsblatt berichtet hatte, dass Kering Interesse an einer Übernahme des deutschen Modeunternehmens habe. Die Spekulationen wurden durch die Tatsache angeheizt, dass Kering bereits eine Beteiligung von 5,3 % an Hugo Boss hält.
Hugo Boss hat die Übernahmespekulationen nicht kommentiert, aber das Unternehmen hat in den letzten Jahren mit einem Rückgang der Verkäufe zu kämpfen gehabt. Im Jahr 2020 ging der Umsatz von Hugo Boss um 33 % zurück, da die COVID-19-Pandemie die Nachfrage nach Luxusmode dämpfte.
Eine Übernahme durch Kering könnte Hugo Boss dabei helfen, seine Position im Luxussegment zu stärken und sein globales Vertriebsnetz zu erweitern. Kering besitzt bereits eine Reihe bekannter Luxusmarken, darunter Gucci, Saint Laurent und Bottega Veneta.
Die Übernahmespekulationen haben zu einer verstärkten Volatilität der Hugo Boss-Aktie geführt. Der Kurs der Aktie ist in der vergangenen Woche um mehr als 20 % gestiegen, aber es ist unklar, ob die Spekulationen zutreffend sind oder nicht.
Analysten warnen davor, dass die Übernahmespekulationen übertrieben sein könnten und dass der Kurs der Hugo Boss-Aktie korrigieren könnte, wenn sich die Gerüchte als falsch erweisen.