Prozess um Räumungsklage gegen linkes Haus „Köpi 137“
Das „Köpi 137“ im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist ein besetztes Haus und seit über 40 Jahren ein Symbol der linken Hausbesetzerbewegung.
Die Eigentümerin des Hauses, die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag, hat nun eine Räumungsklage gegen das Haus eingereicht.
Die "Köpi 137" wird seit 1991 von verschiedenen Initiativen und Gruppen besetzt und ist zu einem Zentrum für linke und alternative Kultur geworden. Das Haus beherbergt neben Wohnraum auch ein Café, einen Konzertsaal und mehrere Werkstätten.
Die Eigentümerin, die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag, hat nun eine Räumungsklage gegen das Haus eingereicht. Die Klage wurde am 22. August 2023 beim Landgericht Berlin eingereicht und ist ein weiterer Schritt im seit Jahren andauernden Streit um die Zukunft des Hauses.
Die Besetzer*innen haben angekündigt, sich gegen die Räumung zu wehren und das Haus zu verteidigen. Sie argumentieren, dass das „Köpi 137“ ein wichtiger kultureller und sozialer Treffpunkt für den Kiez sei und als selbstverwaltetes Haus der Stadt erhalten bleiben müsse.
Der Fall wird voraussichtlich eine lange juristische Auseinandersetzung werden. Es ist zu erwarten, dass die Besetzer*innen alle rechtlichen Mittel ausschöpfen werden, um die Räumung zu verhindern. Sollte das Gericht jedoch zu Gunsten der Eigentümerin entscheiden, könnte es zu einer Zwangsräumung des Hauses kommen.
Der Fall „Köpi 137“ ist ein Symbol für den anhaltenden Konflikt zwischen der Stadt und der Hausbesetzerbewegung. Es ist ein Streit um die Zukunft der Stadt und die Frage, wer das Recht hat, darüber zu bestimmen, wie sie genutzt wird.